
Musik des 20. Jahrhunderts, die durch Eleganz und Witz besticht, ein Cellokonzert des 18. Jahrhunderts, das mit schroffen Wendungen und starken dynamischen Kontrasten überrascht und eine Serenade des 19. Jahrhunderts, die bisweilen an einen Csardas erinnert: All das ist am 3. und 4. Juni zu entdecken in unseren Konzerten mit Stücken von Jean Françaix, Carl Philipp Emanuel Bach und Julius Beliczay.
Während Françaix‘ Werke vor allem Vergnügen bereiten sollten (»Musique pour faire plaisir«), was seine Symphonie d’archets von 1948 aufs Schönste beweist, lautete die Maxime Carl Philipp Emanuel Bachs, des zweitältesten von vier ebenfalls komponierenden Bach-Söhnen: »Mich deucht, die Musik müsse vornehmlich das Herz rühren«. Fast genau 200 Jahre vor Françaix‘ Symphonie schrieb er, angestellt am Hofe Friedrichs II., in Berlin sein Cellokonzert a-Moll im sogenannten empfindsamen Stil der Zeit zwischen Barock und Klassik. Solist ist der junge serbische Cellist Marko Simic.
Dass der Komponist des dritten Stücks, der Serenade für Streichorchester op. 36, aus Ungarn stammt ist nicht zu überhören. Der Eisenbahningenieur Julius, bzw. Gyula, Beliczay gehörte zu Lebzeiten zu den berühmtesten Komponisten Ungarns, heute allerdings ist er so gut wie vergessen.
Noch ein Grund also, am 3. und 4. Juni dem Kammerorchester Berliner Cappella zuzuhören mit Musik, die Vergnügen bereitet und das Herz rührt. Wir freuen uns auf Sie/Euch!